Michael Bauer Gallus über die boomende Schweizer Baubranche

„Die Immobilienwirtschaft ist nicht nur ein wichtiger Teil der Schweizer Volkswirtschaft. Oftmals werden dabei nur die direkt beim Bau tätigen Personen gesehen. Die Immobilienbranche ist aber insgesamt – vom Bau bis zur Verwaltung – ein wichtiger Teil der Schweizer Volkswirtschaft“, sagt Michael Bauer, Gründer und Mitglied der Geschäftsleitung der Gallus Immobilien Gruppe, München.

 

Michael Bauer, Gallus: Positive Entwicklung der Wirtschaft – trotz Corona und Ukraine

„Die Schweizer Wirtschaft ist positiv ins Jahr 2022 gestartet“, meint Michael Bauer von der Gallus Immobilien Gruppe. Von der Hand zu weisen sei aber auch nicht, dass sich auch für die Schweiz die Aussichten im internationalen Umfeld eingetrübt hätten. „Risiken für die globale Konjunktur gehen insbesondere vom Krieg in der Ukraine sowie von der Entwicklung in China aus. Die Expertengruppe senkt ihre Wachstumsprognose für die Schweiz auf 2,6 % im Jahr 2022 sowie auf 1,9 % im Jahr 2023“, so das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Quelle: SECO). Dennoch: Die schwierigen Jahre 2020 und 2021 hat die Schweiz gut überstanden. Ein wichtiger Verstärker dafür ist die Inflationsrate, die sich auf einem vertretbaren Niveau gehalten hat und hält. Anders als in vielen anderen Industrienationen bleibt die Schweizer Inflation auch 2022 vertretbar. Ein Grossteil des aktuellen Anstiegs führen Experten der Raiffeisen Economic Research auf die volatilen Energiepreise zurück, während es bei der Kerninflation keine Anzeichen für eine breit abgestützte Beschleunigung gebe (Quelle: Raiffeisen Bank International). „Allerdings musste das SECO seine Erwartungen für 2022 unlängst korrigieren und kommt nun auf eine erwartete durchschnittliche Inflation von 2,6 Prozent für das Jahr 2022“, so die Experten der Gallus Immobilien Gruppe.

 

Michael Bauer, Gallus: Positive Entwicklung der Wirtschaft – trotz Corona und Ukraine
Michael Bauer, Gallus: Positive Entwicklung der Wirtschaft – trotz Corona und Ukraine

 

 

Immobilienbranche als wichtiger Teil der Volkswirtschaft

„Die Immobilienwirtschaft ist ein wichtiger Teil der Schweizer Volkswirtschaft, sogar bedeutsamer als etwa die Banken und übertroffen nur noch von der Pharma-, Maschinen- und Uhrenindustrie. Doch dies ist nicht jedem so bewusst, denn oft wird die Immobilienwirtschaft auf die Bauwirtschaft oder die Vermarktung und den Handel beschränkt“, meint Michael Bauer. In über 20 Kantonen rangiert die Gesamtimmobilienbranche unter den fünf grössten Arbeitgebern. Die Löhne im Bauhauptgewerbe liegen bis 26 % über dem Durchschnitt aller Regionen der Schweiz. Die generierte in 2020 insgesamt rund 566’000 Vollzeit-Stellen (VZÄ), was 14 % aller Beschäftigten in der Schweiz entspricht. Dabei sind die Leistungen der Beschäftigten, die für die Bereitstellung und Bewirtschaftung von Immobilien in einem Unternehmen verantwortlich sind, noch gar nicht berücksichtigt. Diese Fachleute gehören aber ebenfalls zur Immobilienwirtschaft und bilden darin sogar einen wesentlichen, oft unterschätzten Anteil. Insgesamt sind so weitere rund 62‘500 Vollzeitbeschäftigte in den Unternehmen der verschiedenen Branchen für die Immobilienbewirtschaftung zuständig (Quelle: Kurzbericht Immobilienwirtschaft). „Unabhängig davon sind noch die Stellen zu sehen, die indirekt von der Immobilienbranche profitieren. Dies können Gärtner genauso sein wie Rechtsanwälte und schließlich die nachgelagerten Berufe wie beispielsweise in der Holzwirtschaft“, so der Gründer der Gallus Immobilien Gruppe.

 

Michael Bauer, Gallus: Bauwirtschaft mit gutem Wachstum

„Die Bauwirtschaft kommt als wichtige Stütze für die Schweiz aus der Corona-Pandemie heraus. 2021 stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe 23.1 Milliarden Franken (+4.5%). Die Branche bietet wieder so viele Arbeitsstellen an wie vor Covid“. Dies gab der Schweizerische Baumeisterverband an seiner Jahresmedienkonferenz zur Baukonjunktur bekannt (Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband). Und nach den Experten von BAK economics sind die Aussichten für die Schweizer Bauwirtschaft gut und der Gesamtumsatz dürfte in 2022 um weitere 0,6 % zulegen. „Mit Blick auf die Regionen erwarten wir mit Ausnahme von Basel überall eine leicht steigende Bautätigkeit. Die Regionen Zürich/Aargau, Bassin Lémanique sowie Zentralschweiz weisen dabei die höchsten Wachstumsperspektiven auf. Während in den ersten beiden Regionen insbesondere das zu erwartende Bevölkerungswachstum als Treiber fungiert, tragen in der Zentralschweiz die zahlreichen geplanten Projekte im Bereich der Infrastrukturbauten zu einem positiven Wachstumsergebnis bei“, so BAK economics (Quelle: BAK economic intelligence).

 

Michael Bauer, Gallus: Wachstumsgrund «Nachfrage trotz Preissteigerung»

„Trotz der weitgehend hinter uns gelassenen Pandemie, der weltweit anziehenden Inflation, der Tendenz zu steigenden Zinsen und einem Krieg mitten in Europa steigen in der Schweiz die Immobilienpreise für Wohneigentum weiter“, meint Gallus-Chef Bauer. Der finanzielle Vorteil der Wohneigentümer gegenüber den Mietern hätte zwar abgenommen und dürfte sich mittelfristig noch etwas reduzieren. Die grosse Angebotsknappheit und die anhaltend starke, nicht nur durch finanzielle Motive getriebene Nachfrage, würde aber auch künftig für steigende Preise am eidgenössischen Eigenheimmarkt sorgen. Die Zinswende schürt, wie in wirtschaftlich turbulenten Zeiten üblich, Bedenken am Immobilienmarkt. Doch der Schweizer Eigenheimmarkt zeigt sich von den aufziehenden Wolken am Zinshorizont bisher noch wenig beeindruckt. Auch im ersten Quartal 2022 haben die Wohneigentumspreise ihre langanhaltende Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Preise für Einfamilienhäuser um 1.2 % und für Eigentumswohnungen um 0.2 %. Mit Jahreswachstumsraten von 9.5 % für Einfamilienhäuser und 6.6 % für Eigentumswohnungen wurden aber nach wie vor sehr beachtliche Anstiege der Schweizer Wohneigentumspreise verzeichnet. (Quelle: Raiffeisen Casa). Weiterhin also gute Zeiten für die Belegschaft der Gallus Immobilien Gruppe.

 

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